rodent Praxisklinik
Dr. Rotaru und Kollegen
Zahnärzte

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D-74321
Bietigheim-Bissingen

Ernährungsberatung

Für Patienten, die sich fragen, wie Karies entsteht und welche Nahrungsmittel gesund für die Zähne sind, hiermit ein paar nützliche Informationen und Tipps.

Wenn auf der Zahnoberfläche die Kohlenhydrate abgebaut werden, entstehen organische Säuren, die zum pH-Wert-Abfall und damit zum Entzug von Mineralien des Schmelzes führen.
Besteht dieser erniedrigte pH-Wert (v < 5,5) über längere Zeit (z.B. wegen mangelhafter Mundhygiene), kann eine Remineralisation durch Speichel nicht stattfinden und es kommt zum irreversiblen Mineralverlust der intakte Oberfläche.
Deshalb spielen die Kohlenhydrate eine große Rolle in der Entstehung der Karies.
Je klebriger ein kohlenhydratreiches Nahrungsmittel ist, desto kariogener wird es und je länger es in der Mundhöhle verweilt, desto mehr Substrat für kariogene Keime kann es liefern.
Die Kohlenhydrate (wie z.B. Glucose, Fructose, Galactose, Sacharose, Maltose, Lactose) sind in vielen Lebensmitteln zu finden. Das bedeutet trotzdem nicht, dass alle diese Lebensmittel eine Kariesgefahr darstellen.

Honig z.B. enthält 75-80% Kohlenhydrate, ist klebrig und haftet lang auf der Zahnoberfläche.
Die Fruchtsäfte enthalten eine ganze Menge Fructose.

Durch den häufigen Verzehr von Säuren können auf der plaquefreien Zahnoberfläche Erosionen entstehen. Das bedeutet einen oberflächigen Verlust an Zahnhartsubstanz und ist nicht bakteriell bedingt.
Durch häufiges Erbrechen (wie bei Bulimie), durch Genuss von sauren Bonbons, Obst oder Getränken treten oft Erosionen auf der Labialfläche der Zähne auf.

Wir empfehlen Ihnen

  • bei Kindern zwischen den Hauptmahlzeiten keine kohlenhydrathaltigen Getränke oder Nahrungsmittel zu reichen.
  • zuckerfreie Zwischenmahlzeiten vorzubereiten.
  • den Gebrauch von Nuckelflaschen (egal, ob mit Milch oder Fruchtzubereitung gefüllt) abzugewöhnen.
  • frühzeitiges Trinken aus der Tasse zu erlernen und als Durstlöscher nach Möglichkeit Wasser zu verwenden.
  • lieber eine größere Menge Süßes einmal am Tag mit anschließender Mundhygiene, als häufiges Naschen, um den immer wiederkehrenden Abfall des pH-Wertes < 5,5 zu verhindern.
  • kauaktive Nahrungsmitteln können den Speichelfluss stimulieren und eine bessere Remineralisation ermöglichen. Vollkorn und Gemüse sind faserreich und ballaststoffhaltig. Beim Essen wird mehr Speichel gebildet, der die Zähne reinigt.
  • xylithaltige Produkte zu verwenden. Laut Studien kann Kaugummi mit Xylit, 15 Minuten nach dem Essen verwendet, das Kariesrisiko vermindern.
  • nach dem Genuss von sauren Speisen oder Getränken sollten die Zähne mindestens 10 Minuten lang nicht geputzt werden. Der Schmelz ist durch die Säure angegriffen. Lieber nur mit Wasser ausspülen oder einen zuckerfreien Zahnpflegekaugummi kauen.
  • ein Stück Käse hilft auch, die Säure zu neutralisieren.

In unserer Praxis können Sie von unserem Personal bezüglich Ernährung professionell und umfassend beraten werden. Bitte fragen Sie uns!

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